@huhuco
5 typische OKR-Stolpersteine

Was sind typische OKR-Stolpersteine und wie vermeidet Ihr sie am einfachsten? Die Antworten gibt’s hier in diesem Artikel.
OKR-Checkliste
Ihr habt OKR bereits eine Zeit lang bei Euch im Einsatz aber irgendwie habt Ihr das Gefühl, das funktioniert alles noch nicht so, wie Ihr Euch das vorgestellt habt? Vielleicht lohnt sich da ein Blick auf eine kurze Checkliste mit 5 wichtigen Punkten, die Ihr bei OKR beachten solltet:
Punkt Nummer 1: zu viele Objectives
Das ist ein Phänomen, das ich gerade bei Teams erlebe, die neu mit OKR gestartet sind. Es gibt einfach zu viele Themen, die gleichzeitig angegangen werden sollen und man tut sich schwer, sich zu beschränken. OKR soll Euch jedoch dabei helfen, Fokus zu schaffen, um an den wichtigsten Strategie-Themen zu arbeiten. Maximal 3 Objectives pro OKR-Zyklus sind dabei ein guter Richtwert.
Punkt Nummer 2: Nicht-messbare Key Results
Es gibt genau die eine Eigenschaft von Key Results, die nicht verhandelbar ist. Key Results sind messbar. Und ja, ich weiß, gute Key Results zu schreiben, kann echt anstrengend sein. Häufig werden Key Results daher unklar, schwammig und interpretierbar formuliert. Aber damit wird jedoch die Zielverfolgung erschwert, weil Ihr keine klare Sicht mehr habt, ob Eure Aktivitäten eigentlich zu einem gewünschten Ergebnis führen, oder nicht. Daher mein Tipp: Wenn Ihr es nicht messen, wiegen oder zählen könnt, ist es kein Key Result.
Punkt Nummer 3: Reines Top-Down Vorgehen
Häufig werden Objectives von der Firmenleitung zentral festgelegt und die zugehörigen Key Results dann auch gleich noch auf die einzelnen Teams oder Abteilungen runtergebrochen. Dadurch gehen jedoch wertvolle Ideen und Impulse aus diesen Teams verloren. Außerdem sorgt dieser Ansatz nicht gerade für ein Mehr an Motivation und Engagement. Mein Lösungs-Tipp für Euch:
Stellt zunächst sicher, dass die einzelnen Teams die Unternehmensstrategie und die aktuellen Company-Objectives wirklich verstehen bzw. mit gestalten. Lasst dann im nächsten Schritt die Teams selbständig erarbeiten, wie ihr Beitrag zu diesen Zielen aussehen kann. Ihr unterstützt so die Eigenverantwortung innerhalb Eurer Organisationen und könnt darüber hinaus noch das Wissen und die Erfahrung aller Kolleginnen und Kollegen einbeziehen.
Punkt Nummer 4 OKR-Silos
Häufig werden OKRs innerhalb von Teams festgelegt, ohne sich dabei jedoch mit anderen Teams abzustimmen. Dadurch geht eine gemeinsame Team-übergreifende Ausrichtung verloren. Diese übergreifende Ausrichtung ist aber enorm wichtig, um gemeinsam eine organisationsweite Strategie umzusetzen. Achtet daher vor allem bei Euren OKR Planungs-Workshops drauf, dass die OKRs der einzelnen Teams sichtbar sind und in Abstimmung zueinander festgelegt werden.
Punkt Nummer 5: OKR und Leistungsbeurteilung
OKR ist kein Werkzeug zur Leistungsbeurteilung. OKR ist ein Werkzeug, um gemeinsam an wirklich herausfordernden und ambitionierten Zielen zu arbeiten. Damit ist jedoch auch klar, dass Ihr diese Ziele im ersten Anlauf oftmals nicht erreichen werdet. Und das ist auch völlig in Ordnung. Macht aber bitte niemals den Fehler, die Leistung einzelner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anhand von OKRs zu beurteilen und am Ende vielleicht sogar noch an Bonus-Zahlungen zu koppeln. Das Problem dabei ist unter anderem, dass Ziele dann häufig so definiert werden, dass sie sicher erreichbar sind. Damit geht dann aber das große Potential von OKR verloren. Abgesehen davon sind die meisten Erfolge auf Teamleistungen zurückzuführen, was individuelle Bonus-Zahlungen damit aus meiner Sicht ausschließet.
Und das sind sie. Die 5 wichtigsten Punkte, die Ihr bei OKR beachten solltet.
Was sind typische OKR-Stolpersteine und wie vermeidet Ihr sie am einfachsten? Die Antworten gibt’s hier in diesem Artikel.
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