@huhuco

Hallo
Wir sind die AnstifterNichts ist so aussagekräftig, wie ein echtes Gespräch. Also freuen wir uns, wenn Ihr Euch hier einen ersten Eindruck holt und dann zum Hörer greift, uns anruft oder zu einer unserer kostenlosen kurz & gut-Sessions kommt, um uns in Aktion zu erleben. Wir Denken viel. Am liebsten quer, um auf neue und andere Lösungen zu kommen. Miteinander und mit Euch. Authentisch, achtsam, empathisch und fragend. Geduldig, manchmal radikal, immer überzeugt und ergebnisorientiert. Wir kennen uns und unsere Fähigkeiten und wissen genau wann wer von uns zu Eurer Situation, Fragestellung oder Herausforderung passt. So kräftezehrend schwierig anstrengend nervig Veränderungen auch sein mögen, wir lachen gern und viel. Denn es ist möglich, Dinge leicht zu nehmen, bei aller Ernsthaftigkeit.
Jetzt aber genug gequatscht. Weiter unten findet Ihr die Beraterprofile mit den klassischen Infos und wenn ihr mögt ein kleines Interview, das ein bisschen mehr Einblick in uns als Perönlichkeiten gibt.
Viel Spaß!
Eure Anstifter
Alicia, Anja, Jochen und Michael
Alicia
Alicia ist Großgruppendompteurin und Workshopdirigentin.
Warum bist Du Berater für agile Organisationsentwicklung?
Agilität bedeutet für mich Flexibilität und Wandlungsfähigkeit. Gemeinsam Potentiale zu entfalten und nutzbar zu machen und das Wissen in Systemen sichtbar zu machen, treibt mich in meiner Arbeit an.
Ich möchte die Arbeitswelt von morgen gestalten und echte Selbstorganisation ermöglichen. Dabei spielen für mich Eigenverantwortung und Mitbestimmung aller Individuen eine zentrale Rolle.
Veränderung und Komplexität sind für mich nicht lähmend, sondern führen uns zu einem gemeinsamen großen Ganzen. Es fördert das vernetzte Denken und öffnet die Augen für zusammenhängende Strukturen.
Was hast du in deinem Leben gemacht, bevor du ein Anstifter wurdest?
Ich bin neugierig und das sieht man auch in meinem Lebenslauf. Mein erstes Studium habe ich meiner Leidenschaft dem Tanz gewidmet. Ich bin diplomierte Tanzpädagogin und habe einige Jahre als Choreographin und zeitgenössische Tänzerin gearbeitet. Dann hat es mich zur Kommunikation und Neuronen Prozessen gezogen und ich habe meinen Bachelor in Informationsmanagement und Unternehmenskommunikation absolviert. Als UX-Designer und Visual Merchandiser habe ich oft versucht agile Prozesse einzuführen, um die Kommunikation in meinen Teams zu verbessern und war so begeistert von diesen Methoden, dass ich diese genauer betrachten wollte. So bin ich in einer agilen Unternehmensberatung (Boris Gloger Consulting) gelandet. Hier habe ich dann auch meine Leidenschaft für Gruppen und Dynamiken entdeckt und habe die Ausbildung zum Facilitator absolviert.
Meine kreative Seite kann ich als Visual Facilitator und Graphic Recorder noch immer ausleben. Da sich meine Interessen und meine Art Prozesse und Teams zu begleiten nun nicht mehr nur auf agile Methoden konzentriert haben und ich auch neugierig auf das Unternehmertum war, habe ich 2018 zusammen mit Michael huhuco gegründet und ich könnte zufriedener nicht sein. Ich muss nicht mehr arbeiten denn ich kann mit meinen Interessen, meiner Expertise und meiner Neugier jeden Tag Menschen begeistern.
Was hast Du als Letztes über dich gelernt?
Ich bin ein kreativer Kopf. OK, das war nicht neu, doch ich habe auch ein Talent unübersichtliche Situationen zu koordinieren und einen kühlkennen Sie eigentlich schon Ted..... Alicia?en Kopf zu bewahren.
Mit welcher deiner Fähigkeiten könntest du auch Geld verdienen, wenn du deinen jetzigen Beruf nicht mehr ausüben kannst?
Ich bin noch immer eine leidenschaftliche Sportlerin und kann mir gut vorstellen als Jogalehrerin zu arbeiten.
Ich fotografiere gerne und auch hier möchte ich mich mehr professionalisieren.
Welches Thema kickt dich grad am meisten?
Durch mein letztes Buch (The comparison Coach by Lucy Sheridan) beschäftige ich mich aktuell viel mit der Frage warum Menschen und Frauen sich immer vergleichen müssen. Auf hin Organisationen ist dieses Thema sehr spannen... Wir wollen das so wie Spotify oder alle in der Branche setzten auf diese Methode.
Wie kommen wir aus der Vergleichsfalle raus und schaffen individuelle Prozess und Denkweisen?
Was bringt Dich sofort auf die Palme?
Ungerechtigkeit... damit kann ich überhaupt nicht umgehen.
Beispiel? Wir sind in einem Restaurant und bestellen beide das gleiche Essen. Du bekommst 3 Oliven, auf meinem Teller liegen 4.... Ich werde mit aller Mühe versuchen dir eine 1/2 Olive auf den Teller zu schmuggeln.
und KORIANDER...
Anja
Anja ist eine Organisations-Choreographin
Warum bist Du Berater für agile Organisationsentwicklung?
Ich mag Menschen. Und wir Menschen verbringen sehr viel Zeit auf, bei und mit der Arbeit. Meine idealistische Vision ist, dass so viele von uns wie möglich in einem Umfeld arbeiten, in dem sie sich in Gänze mit – und einbringen. Ein natürlicher Lebensraum. Eckardt von Hirschhausen erzählt dazu eine wunderschöne Geschichte über Pinguine, die an Land total seltsam aussehen, sich komisch bewegen und nicht gut vorankommen und im Wasser (ihrem Element) blitzschnell, elegant, hocheffizient und wunderschön sind und auch noch aussehen.
Ich möchte solche Umfelder mitbauen und den Menschen ein Begleiter sein auf ihren individuellen Wegen dorthin. Ich bin ein sehr selbstreflektierender Mensch und kenne daher die (ähnlichen niemals gleichen) Situationen und Herausforderungen, denen meine Kunden und Coachees gegenüberstehen. Und ich geh mit ihnen dadurch. Mitfühlend. Nicht mitleidend.
Die Agilität bietet mir einen tollen Fundus aus praktikablen Methoden und der entsprechenden Haltung, um Veränderungen zu fördern. Darüber hinaus schätze ich es sehr, als externer Berater Fragen zu stellen, die interne Kollegen vielleicht nicht stellen können.
Was hast du in deinem Leben gemacht, bevor du ein Anstifter wurdest?
Der erste Berufswunsch, den ich bewusst erinnere, war Streetworker. Durch meinen Vater kam die Liebe zum Wort und ich wollte Journalist werden. Dafür begann ich ein Studium der Germanistik, welches sich als kolossaler Fehler entpuppte. „Syphilis als Metapher der Literatur des 18 Jahrhunderts“ hatte einfach so überhaupt nichts mit dem zu tun, was ich wollte. So kam der Wechsel zur Pädagogik. Wieso? Ganz ehrlich: weil Freunde von mir das auch studierten und ich dort einige Scheine angerechnet bekam. Ich arbeitete nebenbei in einem Wohnheim für schizophren-paranoide Menschen und mit aggressiven Jugendlichen. In beiden Fällen habe ich gemerkt: Ich will mit Menschen arbeiten. Im besten Falle mit jenen, die Veränderung noch können und auch wollen. Über die Ausbildung zum Wirtschaftsmediator habe ich dann zunächst ins Recruiting gefunden und ein paar Jahre Teams geleitet, Fachbereiche betreut, beraten und in der Auswahl ihrer Mitarbeiter unterstützt, unzählige Menschen ausgewählt und eingestellt. Zunächst als externer Dienstleister für verschiedenste Kunden und im Anschluss als interne Führungskraft in Hamburg bei der ECE Projektmanagement GmbH & Co.KG. In der Zusammenarbeit mit und als Teil sehr klassischer, hierarchisch strukturierter Unternehmen durfte ich auf die eine oder andere Weise lernen, dass mein „natürlicher Lebensraum“ aus etwas anderem gemacht ist. Aus Selbstorganisation, Eigenverantwortung und Selbstführung. Aus Offenheit, Mut und Commitment. Aus Vertrauen, Kreativität und Neugier. Das alles, und noch viel mehr fand ich in den letzten Jahren bei borisgloger, einer agilen Unternehmensberatung. Und das alles finde und gestalte ich mittlerweile als Anstifter bei huhuco auf verschiedensten Ebenen, intern wie bei unseren Kunden. Läuft bei mir mit dem natürlichen Lebensraum!
Wer und was macht Dich resilient?
In erster Linie ich mich selbst. Denn es liegt in meiner Verantwortung. Resilienz entsteht für mich zum Großteil durch bewusst-machen und Selbstreflexion. Kenne ich mich selbst, kenne ich meine Knöpfe, Muster und Mechanismen. Dann weiß ich, was in meinem "Ressourcen-Raum" ist, auf den ich zurückgreifen kann, wenn es mal hart auf hart kommt. Menschen, Fähigkeiten, Mittel und Wege, Ansichten und Erfahrungen, auf die ich mich immer verlassen kann.
Ich erkenne, was ich brauche, was ich kann und was nicht. Was ich lernen möchte und was nicht. Schließlich muss ich nicht alles wollen, was ich kann. Darüber hinaus helfen mein Humor und mein unverwüstlicher Optimismus.
Die Helden Deiner Kindheit waren?
Die drei ???, Peter Lustig und der kleine Prinz.
Welches Buch hast du zuletzt gelesen? Beruflich? Privat?
* Hoch spannende Ansichten zu Eigenverantwortung jedes Einzelnen: "Das anständige Unternehmen" von Reinhard K. Sprenger
* Trifft mein Humorzentrum im Schwarzen: "Mit leerer Bluse spricht man nicht." von Katinka Buddenkotte
Jochen
Jochen ist ein wahrer Prozess-Magier
Warum bist du Berater für agile Organisationsentwicklung?
Das Thema Organisation und meine Begeisterung für das, was Menschen durch sie schaffen können, begleitet mich seit meinem Studium. Nach dem Abitur konnte ich mich irgendwie nicht durchringen, eine Karierre als Controller oder Marketing-Specialist anzutreten und entschied mich für einen damals als "Taxi-Fahrer-Studium" verschriehenen Studiengang: "Sozialwissenschaften". Im Nachhinein und angesichts dessen, dass ich heute extrem viel Spass an dem habe, was ich tue, war dies eine sehr gute Entscheidung. Auch wenn damals das Wort 'agil' nur in einem systemtheoretischem Modell von Talcott Parsons vorkam, faszinierten mich die Dynamiken sozialer Organisation und welche Einflussmöglichkeiten auf sie bestehen. Unternehmen sind keine Maschinen und auch wenn wir in unserer Begriffswelt von Ressourcen und Kapazitäten, Engpässen und Performance sprechen, handelt es sich um komplexe Systeme, die eben nicht "einfach so" per Blaupause verbessert werden können. Wir bewegen uns hin zu einer Gesellschaft, in der die intrinsische Motivation einen höheren Stellenwert hat und daher bedient werden muss. Die Digitalisierung löst bekannte Grenzen auf und es bilden sich völlig neue Formen der Zusammenarbeit heraus, die gemeinsam gelernt werden müssen.
Viele der Unternehmen, die ich bislang kennenlernen konnte, sind noch wesentlich von dem Paradigma geprägt, Prozesse und Werkzeuge vor Individuen und Interaktionen zu stellen. Trotz gut gemeinter Projekte zeigt sich, dass gewachsene Strukturen und Verhaltensmuster jeder noch so methodisch fundierten Veränderung eine kurze Halbwertszeit beschehrt, wenn die sozialen Dynamiken ignoriert werden. Ich möchte als Berater dazu beitragen, dass gut gemeinte Transformationen erfolgreich sind und Unternehmen dabei helfen, sich auf neue Wege der Führung einzulassen, die bewusst mit Dynamiken umgehen.
Was hast du in deinem Leben gemacht, bevor du ein Anstifter wurdest?
Nach meinem Studium stellte ich relativ schnell festgestellt, dass das mit der Weltherrschaft nichts wird. Daher habe ich mich zunächst im Musik- und dann im Eventmarketing versucht und eine Menge gelernt über iteratives Vorgehen, die Interaktion mit Dienstleistern und Kunden und wie man Bedürfnisse von Nutzergruppen erkennt. Vor allem aber: Was es heißt, Prototypen zu entwickeln und für die Tonne zu arbeiten.
Meine nächste Station war die Flugzeugbranche, wo ich durch meine Arbeit im Lean Management eine Menge über Abfall und Effizienz gelernt habe. Zusammen mit namhaften Beratungsunternehmen konnte ich das Lean-Universum und dessen Methoden zur Optimierung von Abläufen entdecken. Als Management Consultant und Change Manager in der Immobilienbranche konnte ich zur der Prozessoptimierung weitere - heute klassische - Werkzeuge und Erfahrungen sammeln, um Organisation "besser" zu gestalten. Darüber hinaus lernte ich dort meine heutige Anstifterkollegin Anja kennen. Die ersten, erfolgreichen, selbstgebastelten Experimente mit agilen Methoden dort machten mich neugierig und ich entschied mich, voll in die Agilität einzutauchen. Ich ging zu einem agilen Beratungsunternehmen, in dem ich erkannte, was Eigenverantwortung, Unternehmertum und Führung bedeutet. Hier lernte ich auch die auf meinem bisherigen Weg gesammelten Puzzlestücke zusammenzusetzen und meine zukünftigen Mitanstifter Alicia und Michael kennen...
Was hast du als letztes über dich gelernt?
Bauchfett geht immer schwieriger weg, je älter man wird.
Mit welcher deiner Fähigkeiten könntest du auch Geld verdienen, wenn du deinen jetzigen Beruf nicht mehr ausüben kannst?
Ich könnte mir sehr gut vorstellen, als Dozent an der Universität zu arbeiten, oder als Straßenmusiker...
Welches Thema kickt dich grad am meisten?
Neue Strategien im Umgang mit Komplexität, partizipative Entscheidungsmodelle und Ansätze der Circular Economy interessieren mich momentan besonders. Spiral Dynamics und die Arbeit mit Systemmodellen, OKRs und Design Thinking als Managementansatz und soziokratische oder holakratische Entscheidungsmodelle.
Was bringt Dich sofort auf die Palme?
Populismus, Rassismus und wenn ich aus Versehen Ziegenkäse esse.
Michael
Michael ist ein echter Zahlen- & Logik-Flüsterer
Warum bist du Berater für agile Organisationsentwicklung?
Ich möchte in Organisationen Veränderungsprozesse begleiten und dazu beitragen, dass Wandel stress- und vor allem angstfrei erfolgen kann. Was mich wirklich fasziniert, ist die Frage, wodurch Veränderung in Unternehmen überhaupt passiert. Vor allem, wenn man sich vor Augen hält, dass Firmen die Aufgabe haben, Produkte und Dienstleistungen verlässlich am Markt anzubieten. Das erfordert ja zunächst einmal Konstanz, Stabilität und Beständigkeit. Zugleich sind Unternehmen einen immer stärkeren Veränderungsdruck durch den Markt ausgesetzt.
Was also braucht eine Organisation oder eine Firma, um dauerhaft veränderungsfähig zu sein und zu bleiben? Organisation sind ja zunächst einmal eine Gruppe von Menschen. Aus meiner Sicht gibt es einige wenige fundamentale Kernelemente, die uns als Menschen in der Arbeitswelt auszeichnen. Unter anderem ist das der Wunsch des Einzelnen, in einer Gruppe wirksam zu sein und als Könner wahrgenommen zu werden. Wir brauchen dazu oftmals die Sicherheit, die eine Gruppe ermöglicht. Zugleich wollen wir Autonomie und Selbstbestimmung erfahren. Und wir folgen gerne jemandem, der Orientierung geben kann. Autonomie und gemeinsame Ausrichtung. Führen und Folgen. Veränderungsbereitschaft und Kontinuität. Der Einzelne und die Gruppe. Gegensätzliche Pole, die Wandel und Veränderung innerhalb einer Gruppe und einer Organisation häufig zu einem ziemlich komplexen Vorhaben werden lässt. Oft werden Change-Initiativen ausgerufen, alle nicken zustimmend und… es verändert anschließend nichts.
Informationen und Fakten scheinen uns Menschen also nicht immer unbedingt direkt zum Wandel zu motivieren. Ich hatte mit 16 angefangen zu rauchen und bis 30 gebraucht, um wieder damit aufzuhören. Und das lag nicht daran, dass mir nie jemand gesagt hätte, Rauchen wäre ungesund. Die Wahrheit ist: Wandel ist anstrengend und kostet mentale Kraft. Es ist purer Stress. Das Ziel der Veränderung muss daher attraktiv genug erscheinen, um die damit verbundene Ungewissheit und die Bemühungen aufzuwiegen. Wer von anderen erwartet, dass sie sich ändern sollen, muss aus meiner Sicht Orientierung, Sicherheit und Transparenz geben können und Empathie und gute Kommunikationsfähigkeiten mitbringen. Ich habe da immer das Bild eines Bergführers vor Augen, der eine Wandergruppe sicher zum Gipfel bringt. Der trägt die Leute nicht alle einzeln hoch. Laufen müssen sie selber. Stattdessen gibt er der Gruppe eine Orientierung und zeigt Wege auf. Er motiviert die Gruppe und weiß, wann eine Pause nötig ist. Und das ist es, was ich für Organisationen sein möchte. Jemand, der mit vielen Tools und Praktiken Veränderungskompetenzen vermittelt, um Unternehmen damit letztlich die Möglichkeit zu geben, dauerhaft und langfristig erfolgreich zu sein – gerade in Zeiten stetigen Wandels.